Der MB-Monitor 2022 hat unter anderem offengelegt, dass angestellte Ärzte in Kliniken unter dem vielerorts notorischen Personalmangel oder gar forcierten Stellenabbau dauerhaft zu leiden haben und daher über einen Stellenwechsel nachdenken. Aktuell profitieren davon besonders Medizinische Versorgungszentren.
Ein Kommentar von Jan Adam, Geschäftsführer von EMC Adam
Die Arbeitsbelastung in Krankenhäusern wird nicht weniger, die Work-Life-Balance bleibt oft auf der Strecke. Das führt dazu, dass Medizinische Versorgungszentren (MVZ) für Ärztinnen und Ärzte als Arbeitgeber immer beliebter werden. Sie erhoffen sich dort attraktivere Arbeitszeiten mit weniger Überstunden sowie mehr Zeit für die aktive Patientenversorgung. Dies bedeutet, dass MVZ aktuell sehr gute Chancen haben, qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten für sich zu gewinnen. Zudem haben sie beispielsweise mit der Hilfe von Headhuntern die Möglichkeit, ganz gezielt Wunschkandidaten anzusprechen und von den Vorteilen einer Stelle in einem MVZ zu überzeugen. Die Wechselwilligkeit sollten MVZ daher in den kommenden Monaten ganz konkret für eine intensivierte Suche nach Fachkräften nutzen, um selbst eine solide Personaldecke aufzubauen.
Für Krankenhäuser bedeutet diese Entwicklung eine Zuspitzung der sowieso schon prekären Personalsuche. Wir raten unseren Kunden daher unter anderem regelmäßig Bleibegespräche zu führen, als Ergänzung zu den jährlichen Mitarbeitergesprächen. So kann frühzeitig auf individuelle Unzufriedenheiten oder Wünsche eingegangen und einem potenziellen Kündigungswunsch entgegengewirkt werden und das nicht nur bei Ärztinnen und Ärzten in Schlüsselpositionen, sondern über alle Karrierestufen und Fachrichtungen hinweg.
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