Die Berufsaussichten für Gynäkologen sind in Deutschland nach wie vor hervorragend. Laut der Bundesärztekammer gehört der Fachbereich sogar zu den fünf beliebtesten Fachbereichen unter den angehenden Fachärzten. Mittlerweile sind knapp 20.000 Ärzte in diesem Bereich tätig. Neben der Inneren Medizin und der Allgemeinmedizin ist der Fachbereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe über die letzten acht Jahre zu einem absoluten Superstar unter den Fachbereichen avanciert. Die Gründe dafür sind zahlreich. Warum es sich lohnt, in diesem Fachbereich zu arbeiten und was Fachärzte neben einem exzellenten Gehalt noch zu erwarten haben, hat EMC Adam kompakt zusammengefasst.
Die Facharztausbildung zum Gynäkologen
Obwohl der Fachbereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe über die letzten acht Jahre hinweg einen guten Zuwachs verzeichnen konnte, werden trotz alledem händeringend gut qualifizierte Ärzte gesucht. Besonders an dem Fachbereich ist, dass die Facharztausbildung nicht in einem, sondern gleich in zwei Fachbereichen stattfindet. Angehende Fachärzte haben dementsprechend auch die Möglichkeit, am Ende ihrer Ausbildung auch nur in einem der beiden Bereiche tätig zu sein. Wer lieber rein operativ tätig sein möchte, der ist im Bereich Frauenheilkunde goldrichtig. Wessen Fall das nicht ist, konzentriert sich eben mehr auf die Geburtshilfe. Wer beides interessant findet, arbeitet einfach in beiden Fachrichtungen. Wie man sieht, schlummern in den Tiefen dieses Fachbereiches sehr vielfältige Berufsaussichten.
Die Grundvoraussetzung, um eine Weiterbildung im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe machen zu können, ist ein abgeschlossenes sowie anerkanntes Studium der Humanmedizin in Deutschland. Die Weiterbildungszeit zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe beträgt insgesamt 60 Monate, sprich fünf Jahre. Nach dieser Zeit kann die Prüfung zum Facharzt abgelegt werden. Die Chancen, um im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Karriere zu machen, stehen nach der Facharztausbildung sehr gut; vor allem dann, wenn man sich zusätzlich noch für eine Schwerpunkt-Weiterbildung entscheidet. Zu den Schwerpunkt-Weiterbildungen gehören die Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, die Gynäkologische Onkologie sowie die Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Die Zusatzweiterbildung dauert in allen Bundesländern insgesamt 36 Monate.
Verdienst als Gynäkologe
Der Verdienst eines angestellten Gynäkologen in der Klinik hängt vom bestehenden Tarifvertrag ab. So verdient alleine ein gut qualifizierter Facharzt in einem kommunalen Krankenhaus oder Universitätsklinikum weit über 8.000 Euro brutto pro Monat. Die privaten Kliniken, wie zum Beispiel Asklepios, Sana oder Helios, haben oftmals eigene Tarifverträge, nach denen die angestellten Ärzte bezahlt werden. Durch Nacht-, Schicht- und Wechseldienste kann sich das Gehalt nochmal beträchtlich erhöhen. Wer unabhängig von den Tarifverträgen verdienen möchte, muss sich entweder selbstständig machen oder als angestellter Arzt in einer Gemeinschaftspraxis arbeiten. Fachärzte mit entsprechender Qualifikation beziehungsweise Schwerpunkt-Weiterbildung verdienen auch dort ausgesprochen gut. In Deutschland gibt es zahlreiche gynäkologische Praxen, die einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Ärzten haben. Der Praxisalltag hat sogar einen großen Vorteil: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Typische Aufgaben als Gynäkologe
Zu den alltäglichen Aufgaben eines Gynäkologen gehören die Diagnose, die Erstellung von Therapiemaßnahmen sowie die Nachsorgeuntersuchungen bei Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane. Ebenso gehört aber auch die Betreuung der Frau während der Schwangerschaft zu den Aufgaben. Hinzu kommt, dass die Gynäkologen auch die Ansprechpartner für ihre Patientinnen bei persönlichen Anliegen sind. Man sollte dementsprechend keine Scheu davor haben, sich mit diesen auseinanderzusetzen.
Unser Fazit
Wer sich als angehender Arzt einen Fachbereich mit zahlreichen Berufsaussichten und Spezialisierungen wünscht, der ist in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe genau richtig. Von der klassischen Frauenheilkunde bis hin zur gynäkologischen Onkologie und Reproduktionsmedizin ist für jeden etwas dabei. Die Mischung aus klassischer Medizin und Wissenschaft macht den Fachbereich zu einem absoluten Superstar unter den medizinischen Fachrichtungen. Neben dem breiten Spektrum besticht ganz klar auch das variable Einsatzgebiet. Wer keine Nacht-, Schicht- oder Wechseldienste machen möchte und viel Wert auf die Work-Life-Balance legt, der kann ohne Weiteres den Klinikalltag hinter sich lassen und seine Tätigkeit zum Beispiel in einer Gemeinschaftspraxis fortführen.
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