Der Druck auf Personalabteilungen von Kliniken ist hoch, denn Fachkräfte werden nicht nur bundesweit, sondern auch international stark umworben. Daher müssen Einrichtungen strategisch an ihrem Employer Branding arbeiten und in entsprechende Maßnahmen investieren. EMC Adam gibt Tipps, was Krankenhäuser beim Aufbau ihrer Arbeitgebermarke beachten müssen.
Das Arbeitspensum von Recruitern und Personalmanagern von medizinischen Einrichtungen ist nicht erst seit der Corona-Pandemie exponentiell gestiegen. Da bleibt neben der aufwendigen Personalplanung und den vielfältigen Recruiting-Initiativen oft keine Zeit, sich intensiv mit dem wichtigen Thema Employer Branding auseinanderzusetzen. EMC Adam nennt sechs elementare Komponenten, mit welchen der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke gelingt:
1. Leitbild definieren: Die Basis für das eigene Selbstverständnis ist ein Leitbild, in welchem die Unternehmensphilosophie festgehalten wird. Es vermittelt, welche Werte eine Einrichtung vertritt und wie sie diese umsetzt. Zudem dient es Mitarbeitern als Leitschnur, welche Ziele gemeinsam verfolgt werden und was sie von ihrem Arbeitgeber erwarten können. Für Bewerber ebenfalls interessant, um abzugleichen, ob sie sich mit ihrem künftigen Arbeitgeber identifizieren können.
2. Karriereseite einrichten bzw. optimieren: Eine Karriereseite ist ein Muss für jede Einrichtung. Diese sollte übersichtlich gestaltet sein und einzelne Landingpages für die unterschiedlichen Karrierestufen aufweisen. So können die verschiedenen Zielgruppen entsprechend ihren Bedürfnissen gezielt adressiert werden. Vielfältige Kontaktmöglichkeiten sowie die Option einer One-Click-Bewerbung sollten ebenfalls angeboten werden.
3. Gezielte Präsenz auf Social-Media-Kanälen: Klar ist, man kann nicht alle Kanäle bespielen. Der Fokus auf zwei soziale Netzwerke wie Instagram bzw. Facebook sowie XING bzw. LinkedIn wäre daher eine gute Wahl. Eine Mitarbeiterumfrage zu den Top-3-Plattformen kann die Auswahl erleichtern. Via Social Media können Einrichtungen Einblick in den Klinikalltag geben, zufriedene Mitarbeiter als Testimonials zu Wort kommen lassen, Stellenausschreibungen posten und sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, indem die unterschiedlichen Benefits für Mitarbeiter regelmäßig thematisiert werden.
4. Mitarbeiterzufriedenheit immer im Fokus: Eine möglichst ausgewogene Work-Life-Balance tritt für Personal von medizinischen Einrichtungen besonders seit der Corona-Pandemie immer mehr in den Vordergrund. Attraktive Karriereperspektiven und faire Gehälter allein reichen also nicht mehr aus, um Bewerber für sich zu gewinnen und die Mitarbeiterzufriedenheit hochzuhalten. Dementsprechend müssen Konzepte und Notfallpläne entwickelt werden, die sicherstellen, dass die Auslastung des Personals bestmöglich abgefedert sowie zusätzlich ein Paket mit interessanten Benefits geschnürt wird. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen sind hilfreich, um ein Stimmungsbild zu bekommen und bei Bedarf rechtzeitig entgegenwirken zu können.
5. Recruiting-Prozess mit Wohlfühlfaktor: Personaler im Gesundheitsmarkt können ein Lied davon singen – die Ansprüche der Kandidaten nehmen zu, dementsprechend muss ein angenehmer und service-orientierter Bewerbungsprozess gewährleistet sein. Auch beim folgenden Onboarding heißt es die Kandidaten bei ihrem Einstieg bestmöglich zu begleiten und als attraktive Arbeitgebermarke zu punkten. Ein Personaldienstleister kann als Partner an dieser Stelle wertvollen Support leisten, diese Prozesse bei Bedarf sogar komplett steuern.
6. Führungskräfte coachen für mehr Mitarbeiterbindung: Leitende Oberärzte, Chefärzte oder Oberärzte sind nur selten in Mitarbeiterführung geschult. Das Verhältnis der Angestellten zu ihren Vorgesetzen ist jedoch bekanntlich ein wichtiger Aspekt und ausschlaggebend für etwaige Mitarbeiterfluktuationen. Je besser die Führung und je vertrauensvoller das Verhältnis, umso zufriedener sind die Mitarbeiter und umso höher ist ihre Verweildauer im Unternehmen. Daher lohnt es sich, bestehende und angehende Führungskräfte regelmäßig zu schulen, damit sie dieser Rolle gerecht werden und zur Mitarbeiterbindung beitragen können.
„Ohne strategisches Employer Branding können sich Kliniken nicht vom Wettbewerb differenzieren“, erklärt Jan Adam, Geschäftsführer EMC Adam. „Die Erwartungshaltung an einen Arbeitgeber ist heute eine andere als noch vor fünf Jahren. Daher müssen Kliniken stetig an ihrer Arbeitgebermarke arbeiten und ihre Attraktivität für Personal wie Bewerber nach außen transparent kommunizieren, damit sie am Ende überzeugen“, ergänzt Adam.
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