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Wussten Sie, dass die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland seit 1990 um rund 60 % gestiegen ist? Trotz dieses Anstiegs leiden viele Regionen weiterhin unter medizinischer Unterversorgung. Für medizinisches Fachpersonal ist die Wahl des Arbeitsortes daher eine entscheidende Karrierefrage. Sie beeinflusst nicht nur die berufliche Zufriedenheit, sondern auch die Qualität der Patientenversorgung. Gehalt, Weiterbildungsmöglichkeiten, Lebensqualität und Work-Life-Balance sind Schlüsselkriterien bei dieser Entscheidung.
Doch welche Regionen in Deutschland bieten 2025 die besten Perspektiven? Und warum haben spezialisierte Personalvermittlungen oft den entscheidenden Zugang zu den begehrtesten Positionen? Das alles und mehr beantworten wir in diesem Artikel.
Großstädte wie München und Stuttgart bieten häufig überdurchschnittliche Gehälter für medizinisches Fachpersonal. Beschäftigte im Bereich Pflege verdienen in München beispielsweise durchschnittlich 47.120 € brutto jährlich, was etwa 3.927 € pro Monat entspricht. Allerdings steigen in diesen Städten auch die Lebenshaltungskosten erheblich.
Universitätsstädte wie Heidelberg, Freiburg oder Leipzig punkten mit renommierten Forschungseinrichtungen und Spezialisierungsprogrammen. Für Ärztinnen und Ärzte auf dem Weg zur Facharztausbildung bieten diese Regionen ein ideales Umfeld.
Regionen wie Hamburg oder das Rhein-Main-Gebiet bieten nicht nur gute berufliche Perspektiven, sondern auch eine hohe Lebensqualität – von urbanem Flair bis hin zu naturnahen Rückzugsorten.
Der Bedarf an medizinischem Fachpersonal ist in Deutschland stark regional differenziert. Während in Metropolregionen spezialisierte Fachkräfte gefragt sind, herrscht in ländlichen Gebieten oft ein Mangel an Grundversorgern wie Allgemeinmedizinern.
In vielen ländlichen Gebieten ist der Bedarf an Allgemeinmedizinern, Hausärzten und Geriatern besonders hoch. Diese Regionen kämpfen mit dem Problem der Unterversorgung, weil die vorhandene Ärzteschaft überaltert und junge Fachkräfte weniger bereit sind, in strukturschwächeren Gebieten zu arbeiten. Zudem werden vermehrt Fachärzte für Innere Medizin gesucht, da sie eine wichtige Rolle in der wohnortnahen Grundversorgung spielen.
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Großstädte ziehen spezialisierte Fachkräfte an, die Zugang zu modernster Medizintechnik, internationalen Forschungsprojekten und spezialisierten Kliniken suchen.
Starke wirtschaftliche Standorte führen zu einer spezifischen Nachfrage nach Fachärzten.
Der demografische Wandel verstärkt die regionale Nachfrage nach medizinischem Fachpersonal erheblich. Während einige Regionen stark wachsen, kämpfen andere mit einer alternden Bevölkerung und damit verbundenen Versorgungsengpässen.
Hier sind Geriater, Kardiologen und Palliativmediziner besonders gefragt.
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Diese Städte ziehen zunehmend junge Familien an, was sich auf die Fachkräfte-Nachfrage auswirkt.
Einige Städte haben sich als führende Standorte für bestimmte Fachrichtungen etabliert:
Diese Cluster ziehen gezielt Fachkräfte an, die in hochspezialisierten Bereichen arbeiten möchten.
Die Attraktivität einer Region für medizinisches Fachpersonal hängt nicht nur von Gehalt und Lebensqualität ab, sondern auch von konkreten Marktdaten. Zwei entscheidende Faktoren sind dabei die Arbeitslosenquote im medizinischen Bereich sowie die Arztdichte, also die Anzahl der Ärzte pro 100.000 Einwohner. Diese Kennzahlen geben Aufschluss darüber, wo medizinisches Personal nahezu sicher eine Anstellung findet und wo der Bedarf besonders hoch ist.
Die Arbeitslosenquote ist ein wichtiger Indikator dafür, wie schnell medizinisches Fachpersonal in bestimmten Regionen eine Anstellung findet. Während der medizinische Sektor in Deutschland generell eine niedrige Arbeitslosenquote aufweist, gibt es dennoch regionale Unterschiede, die auf unterschiedliche Versorgungsbedarfe hindeuten.
In Bayern und Baden-Württemberg liegt die allgemeine Arbeitslosenquote mit 3,2 % bzw. 3,4 % deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Diese wirtschaftsstarken Regionen sind bekannt für eine exzellente medizinische Infrastruktur mit einer Vielzahl an Kliniken, Forschungseinrichtungen und Praxen. Der geringe Wert deutet darauf hin, dass Fachkräfte im medizinischen Bereich hier schnell in anspruchsvolle Positionen wechseln können, insbesondere in den urbanen Zentren München und Stuttgart, wo medizinische Spitzenforschung und Patientenversorgung Hand in Hand gehen.
Trotz einer allgemeinen Arbeitslosenquote von 5,6 % in Schleswig-Holstein und 11,6 % in Bremen zeigt sich im medizinischen Sektor ein anderes Bild. Hier besteht eine hohe Nachfrage nach spezialisierten Fachärzten, insbesondere in der Notfallmedizin und Anästhesie. Die geografische Lage begünstigt zudem eine starke Vernetzung mit skandinavischen Gesundheitseinrichtungen, was insbesondere für international orientierte Fachkräfte zusätzliche Karrieremöglichkeiten eröffnet.
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In Sachsen-Anhalt liegt die allgemeine Arbeitslosenquote bei 7,7 %. Dennoch ist der medizinische Arbeitsmarkt dort besonders aufnahmefähig. Viele Regionen gelten als unterversorgt, insbesondere bei Allgemeinmedizinern, Internisten und Fachärzten für Altersmedizin. Die geringe Konkurrenz und hoher gesellschaftlicher Bedarf eröffnen hier schnelle Einstiegsmöglichkeiten sowie langfristige Karriereperspektiven, insbesondere für Mediziner, die sich langfristig in der Region engagieren möchten.
Die Arztdichte gibt an, wie viele Ärzte auf 100.000 Einwohner kommen, und ist ein Indikator für die medizinische Versorgung in einer Region.
Diese Metropolen zeichnen sich durch renommierte Kliniken und forschungsnahe Arbeitsumfelder aus. Allerdings ist der Wettbewerb um Top-Positionen hoch, sodass gezielte Vermittlungskontakte den Zugang erleichtern können.
In diesen Regionen ist die medizinische Versorgung unterdurchschnittlich. Für medizinisches Fachpersonal bedeutet dies vielfältige Einstiegsmöglichkeiten und die Chance, Versorgungsstrukturen aktiv mitzugestalten – oftmals mit attraktiven Förderprogrammen und geringerem Wettbewerbsdruck.
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Die Wahl des Arbeitsortes hängt für medizinisches Fachpersonal zunehmend von individuellen Karrierevorstellungen und der Work-Life-Balance ab.
Was viele nicht wissen: Bis zu 70 % der Führungs- und Spezialistenpositionen im medizinischen Bereich werden nie öffentlich ausgeschrieben. Diese Stellen gehören zum sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt. Der Grund? Kliniken und medizinische Einrichtungen suchen diskret, um Personalwechsel nicht öffentlich zu machen oder um besonders gefragte Positionen gezielt zu besetzen.
Zudem zeigt sich, dass viele der am besten geeigneten Fachkräfte gar nicht aktiv auf Jobsuche sind. Sie sind offen für neue Möglichkeiten – aber nur dann, wenn das Angebot nicht nur die fachliche Entwicklung fördert, sondern auch persönliche Bedürfnisse wie Standortpräferenzen und Arbeitsmodelle berücksichtigt.
Gerade im medizinischen Bereich entscheidet also nicht nur, wer sich bewirbt, sondern vor allem wann und über wen der Zugang zu attraktiven Positionen erfolgt.
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